Gesundheitspsychologie
Die Gesundheitspsychologie zählt zu den Teilgebieten der Psychologie. Welche Themen und Fragestellungen sie behandelt und welche Fernstudien-Möglichkeiten es in diesem Bereich gibt, erfahren Sie hier.
Was versteht man unter Gesundheitspsychologie?
Grundsätzlich beschäftigt sich die Gesundheitspsychologie mit der Erhaltung der Gesundheit, gesundheitsfördernden Maßnahmen und möglichen Maßnahmen bei Krankheit. Das Hauptaugenmerk liegt damit wohlgemerkt auf den psychologischen Aspekten und weniger auf medizinischen Fragen. In Hinblick auf die Prävention können zum Beispiel die Mechanismen bei der Entwicklung einer Alkoholsucht und mögliche Wege aus der Sucht näher beleuchtet werden. Die Gesundheitspsychologie versucht zu erfassen, welche Einflussfaktoren auf sozialer, struktureller und persönlicher Ebene zusammenkommen. Warum sorgen sich einige Menschen stark um ihre Gesundheit, während andere sie vollkommen zu vernachlässigen scheinen? Welche Möglichkeiten gibt es, Letztere zu motivieren, mehr für sich zu tun?
In der Gesundheitspsychologie wird Gesundheit zudem nicht als neutraler Zustand definiert, in dem jemand frei von Krankheiten ist. Stattdessen wird darunter ein positives Wohlbefinden und bewusstes Gesundfühlen verstanden. Weitere Themengebiete der Gesundheitspsychologie sind:
- Psychoneuroimmunologie, die sich mit den Wechselwirkungen zwischen Nervensystem, Psyche und Immunsystem auseinandersetzt.
- Verhaltensmedizin, die die Behandlung einer Erkrankung psychologisch unterstützen soll. Patienten, die beispielsweise wegen Bluthochdrucks in Behandlung sind, sollten lernen, künftig Stress und Aufregung zu vermeiden.
- Subjektive Gesundheitskonzepte, worunter man weitläufige Annahmen versteht, was uns gesund macht. Diese müssen nicht immer zutreffend oder wissenschaftlich belegbar sein.
- Stressbewältigung, da Belastungen sich sehr negativ auf die Gesundheit auswirken können
- Konzepte zur psychischen Bewältigung schwerer körperlicher Erkrankungen
- Beziehungen zwischen Patient und Arzt.
Welche Berufschancen ermöglicht ein Gesundheitspsychologie-Fernstudium?
Nach dem Fernstudium der Gesundheitspsychologie können Sie beispielsweise bei den Krankenkassen beruflich Fuß fassen. In Zeiten der Kostenexplosion im Gesundheitswesen wird hier verstärkt der Fokus auf die Erhaltung der Gesundheit und bessere Unterstützung der Heilung gelegt. Viele weitere Verbände, die sich der Prävention bestimmter Erkrankungen verschrieben haben oder Erkrankte begleiten, setzen ebenfalls auf Gesundheitspsychologen. Auch in der Wirtschaft investieren viele Unternehmen in die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter, vor allem um den Krankenstand zu vermindern und die Motivation der Mitarbeiter zu steigern. Auch hier ist ein Einstieg als psychologischer Berater denkbar. Selbstverständlich eignet sich das Fernstudium im Bereich Gesundheitspsychologie auch für alle, die bereits im medizinischen oder therapeutischen Umfeld beruflich tätig sind und sich weiterbilden wollen.
Wer bietet das Fernstudium Gesundheitspsychologie an?
Gesundheitspsychologie wird derzeit an der Apollon Hochschule als Zertifikatskurs angeboten. Der Kurs wird auf Hochschulniveau geführt, es handelt sich jedoch um kein komplettes Hochschulstudium, sondern um einen 3-monatigen Kurs mit Zertifikat als Abschluss.
FERNSCHULEN
Hier finden Sie eine Auswahl von Fernschulen, welche Lehrgänge/ Studienfächer aus dem Bereich Psychologie anbieten: Überblick Fernschulen